ISBN 978-2-91980-817-5

ca. 405 Seiten

€ 9,99

Gesundheit und Lebensglück kann jeder erlangen. In „Die Reenergize Formel“ erklären Dr. Simone Janßen und Niklas Hobacher mit welch einfachen Änderungen der Lebensgewohnheiten dies möglich ist.

Dr. Simone Janßen und Niklas Hobacher liefern in „Die Reenergize Formel“ einen Baukasten für mehr Glück und Energie

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Der Mensch hat früher auch ohne Kühlschrank überlebt

Trotz der wilden Spekulationen über den Alltag unserer Vorfahren dürfte als erwiesen gelten, dass der Mensch überlebt hat – und zwar überwiegend als Jäger und Sammler, ohne Elektrizität oder zuschaltbares Licht, ohne Isolierverglasung, Auto und Akkuschrauber. Einen Kühlschrank gab es nur im Winter (in der Eiszeit auch mal ganzjährig) und die 50-km/h-Marke knackte man nur im freien Fall. Vom Rausch der Geschwindigkeit dürfte daher lange Zeit niemand berichtet haben können.

Wir sind noch immer Teil der Natur – das würden wir nicht vergessen!

Inzwischen ist nichts mehr, wie es einmal war. Wenn wir unsere gestylten und in Polyester gekleideten Körper in unsere schicken Autos schwingen, mag man es ja kaum glauben – und viele haben es überhaupt vergessen –, aber wir sind noch immer ein Teil der Natur und funktionieren in ihrem Kontext. Je moderner das Leben allerdings wurde, desto weniger hatte es mit dem natürlichen Vorbild und der Natur selbst zu tun.

Sogar die Landwirtschaft ist heute hermetisch abgeriegelt

Behausungen wurden durch den Wandel vom Nomaden zum Landwirt und durch die Entwicklung neuer Materialien immer solider und dichter. Die Industrialisierung führte zu Städten und zentralisierte das Leben in viehfreien Räumen, die Stallkeime und Gräserpollen auf Distanz brachten. Wir leben heute die meiste Zeit in abgeschlossenen Einheiten, Desinfektions- und Putzmittel befreien uns von Keimen, und wenn wir es nicht wollen, dann müssen wir auch nicht mehr frieren oder schwitzen. Heute findet sogar die Landwirtschaft in hermetisch abgeriegelten und klimatisierten Traktoren und hygienisch einwandfreien Melkbetrieben statt. Wir werden mit den Reizen, die früher das Leben bestimmten, kaum noch konfrontiert (Davon schreiben wir in → Kapitel 2.1 unseres Buchs „Die Reenergize Formel“: Wir bauen uns ein Haus und sperren Temperatur und Keime aus).

Tag und Nacht – wir haben unseren natürlichen Rhythmus verloren

Die Natur können wir für eine erstaunlich lange Zeit völlig problemlos auf den Ficus benjamini im Foyer des Einkaufszentrums reduzieren, der vermutlich eh aus Plastik ist. Das von der Natur unabhängige Mikroklima, in dem wir die meiste Zeit verbringen, beleuchten wir in der Nacht auf Knopfdruck. Und tagsüber verbringen wir nur sehr wenig Zeit draußen im Sonnenlicht. So etwas wie einen natürlichen Rhythmus gibt es nicht mehr (→ Kapitel 2.2: Wir bauen uns ’ne Stadt und machen die natürlichen Rhythmen platt).

Fertigpizza, Fitnessstudio – wo bleibt unser Bewegungsdrang?

Die industrielle Landwirtschaft versorgt uns mit Lebensmitteln mit immer geringerem Nährstoffgehalt und die Lebensmittelindustrie deckt unsere Tische mit Fertigpizza (→ Kapitel 3.1: Die wunderbare Welt der Ernährung und ihre Probleme). Bewegung findet bestenfalls in Fitnessstudios statt und dorthin bewegt sich nur der fahrbare Untersatz. Wir sitzen lieber und das sowieso die meiste Zeit (→ Kapitel 3.2: Bewegung und Bewegungsdrang).

Was unser Stressprogramm mit der Steinzeit zu tun hat

In der Steinzeit lauerte der Stress hinter dem nächsten Baum. Heute sitzt er in unseren Köpfen. Wir beobachten, denken und bewerten. Alles und immer. Die Stressauslöser selbst sind zwar weit weniger dramatisch als früher, dafür hat ihre Anzahl stark zugenommen. Unser archaisches Stressprogramm ist noch nicht in der Lage, mit der neuen, schnellen und komplexen Welt der Moderne zurechtzukommen (→ Kapitel 4.1: Gehirn, Nervensystem und Stress).

Macht uns das „immer mehr“ wirklich glücklicher?

Unser Bewusstsein ist voll und ganz mit unserem Verstand identifiziert und wir sind davon überzeugt, Entscheidungen völlig frei zu treffen. In einer Zeit, in der die Wissenschaft die neurobiologischen Mechanismen, die unser Verhalten steuern, immer besser versteht, werden wir immer öfter und gezielter über diese Mechanismen manipuliert. Evolutionär sind wir zudem darauf programmiert, immer mehr zu wollen. Heute gibt es alles, immer und überall. Übersteigerter Konsum und Materialismus machen uns aber nicht glücklicher – vielmehr ist das Gegenteil der Fall (→ Kapitel 4.2: Geist und Materie).

Können wir wirklich vollkommen auf die Natur verzichten?

All diese Veränderungen müssen unweigerlich einen Einfluss auf Körper und Geist haben. Das Kräfte- und Energieverhältnis hat sich verschoben. In seiner Entstehungsgeschichte war der Mensch gezwungen, mit der Natur zu leben, hatte aber vermutlich schon immer das Bestreben, sich von ihrer Herrschaft zu befreien. Der moderne Mensch hat es weitgehend geschafft. Und wenn erst einmal der Replikator erfunden ist, der in der „Star-Trek“-Welt aus dem Nichts eine Schweinshaxe mit Sauerkraut, einen Hut oder einen talaxianischen Gewürzeintopf zaubert, kann er wohl ganz auf die Natur verzichten. So glaubt er zumindest.

Wieso unserem Körper einige Probleme sogar gut tun können

Eigentlich sollte man meinen, dass es doch egal ist, wenn der Körper sich nicht mehr um Probleme kümmern muss, die sich durch die heutige Technik und unsere Lebensgewohnheiten vermeiden lassen. Allerdings verringern wir damit die Anpassungsfähigkeit und den homöodynamischen Raum des Körpers: Wir reduzieren den Rahmen, in dem wir uns bewegen können. Und wir legen wichtige Vorgänge innerhalb unseres Körpers lahm, die an andere, früher regelmäßig aktive Prozesse gekoppelt sind. Unsere Autophagie-Putzkolonne zum Beispiel und vielleicht einige Mechanismen, die wir noch nicht einmal kennen.

Wir reduzieren aus freien Stücken unsere Regenerationsfähigkeiten

Eben dieses Phänomen zieht sich durch unser gesamtes Leben. Wir haben zahlreiche Faktoren ausgeklammert, die unseren Körper auf eine positive Art und Weise fordern. Widrige Umstände, die unser Körper in seine Programme fix integriert hat und ohne die er nicht mehr rund läuft: extreme Temperaturen, Hungerperioden, physische Belastung, natürliche Strahlung und noch eine ganze Reihe mehr. Dadurch reduzieren wir unsere Anpassungs- und Regenerationsfähigkeiten, unsere Selbstheilungskräfte und unser volles Energiepotenzial.

Unsere alten Gene sind noch nicht im modernen Leben angekommen

Wir haben uns heute erstmals in der Menschheitsgeschichte eine Umgebung geschaffen, die nicht mehr voll von lebensbedrohenden Umständen ist. Das ist natürlich großartig und sehr beruhigend. Der Erfolg im Kampf gegen die Natur hat unseren Körper jedoch nicht stärker gemacht und der dunklen Seite ein Tor geöffnet: Bluthochdruck und Übergewicht, Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Burn-out. Unsere alten Gene sind noch nicht im modernen Leben angekommen, sie können nicht mithalten. Wir sind der Evolution sprichwörtlich davongelaufen.

„Die Reenergize Formel“ legt die Basis für ein gesünderes Leben

Kälte, Hitze, Hygiene, Licht, Schlaf, Wasser, Ernährung, Bewegung, Stress, und, und, und … alles hängt irgendwie zusammen und greift ineinander. Mit etwas Verstand und viel Instinkt müssten sich diese Zusammenhänge nutzen lassen, um die Basis für ein vitaleres und gesünderes Leben zu schaffen. Wir haben unser Buch „Die Reenergize Formel“ geschrieben, um zu diesem Verständnis beizutragen. Lassen Sie uns loslegen.

Über Niklas Hobacher

Über Dr. Simone Janßen

ISBN 978-2-91980-817-5

ca. 405 Seiten

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