Oma Schnitzel ist verschwunden! Gut, dass Tanne und Ben die Barfuß-Bande gegründet haben. Die Spuren in Jörg Steinleitners Kinderkrimi „Die Barfuß-Bande und die geklaute Oma“ führen zu einem Geisterhaus.

Jörg Steinleitner im Interview über sein Kinderbuch „Die Barfuß-Bande und die geklaute Oma“

Titelbild Die Barfuß-Bande und die geklaute Oma

 

Herr Steinleitner, Ihr neues Kinderbuch „Die Barfuß-Bande und die geklaute Oma“ ist ein Krimi für Kinder. Wer ist die Barfuß-Bande und wieso heißt sie so?

Die Barfuß-Bande besteht aus Kiki, Corvin, Tanne und Ben, die in einem kleinen Dorf an einem kleinen See wohnen und dort Kriminalfälle aufklären. Die vier sind zwischen neun und elf Jahre alt. Und die Barfuß-Bande heißt so, weil sie vor allem im Sommer immer barfuß unterwegs ist.

Warum das?

Weil das Gras lustig zwischen den Füßen kitzelt und man keine Stinkefüße bekommt. Außerdem kann man barfuß auch sehr schön in frische, noch warme Kuhfladen treten. Zudem ist Barfußlaufen wie eine Fußmassage. Und diese wiederum wirkt sich positiv auf das Denkvermögen aus, weil Fußmassage das Gehirn stimuliert. Man sieht schon: Die Barfuß-Bande ist eine ziemlich schlaue Bande.

Ist der erste Fall mit der geklauten Oma sehr unheimlich?

Ein bisschen schon, vor allem aber spannend. Die Barfuß-Bande steht nämlich vor dem Rätsel, dass plötzlich Tannes Oma verschwunden ist. Oma Schnitzel ist eine ziemlich lässige Oma: Erstens macht sie die besten Schnitzel im Dorf, zweitens fährt sie Motorrad und drittens kann sie mit der Motorsäge und dem Jagdgewehr umgehen.

Aber jetzt ist Oma Schnitzel weg.

Genau. Das darf natürlich nicht sein. Deshalb durchsucht die Barfuß-Bande zunächst den Bauernhof, auf dem Tanne mit ihrer Oma wohnt. Und tatsächlich finden die Barfüße eine riesige Damenunterhose und im Bad ein Taschentuch mit roten Flecken.

Ist das Blut?

Das kann ich jetzt natürlich nicht verraten. Nur so viel: Weil auch der Rucksack fehlt, mit dem Oma Schnitzel sonst immer in den Wald zum Pilzesuchen und Holzfällen geht, beschließt die Barfuß-Bande, auch im Wald zu ermitteln.

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Dort entdecken Tanne, Kiki, Corvin und Ben ein Geisterhaus.

Ja, das Komische ist, dass sie dieses Haus noch nie zuvor gesehen haben, obwohl sie schon oft im Wald gespielt haben. Es sieht alt und verlassen aus. Durch ein kaputtes Fenster klettern sie hinein. Zuerst denken sie, dass niemand mehr in dem Haus wohnt. Aber dann finden sie in der Küche auf Tellern Brotbrösel. Das ist natürlich verdächtig.

Ab da muss die Barfuß-Bande wohl sehr mutig sein?

Definitiv. Aber immer, wenn es zu unheimlich wird, machen die Kinder etwas, das einfach nur Spaß macht. Zum Beispiel entdecken sie in einem Bach im Wald ein Becken, das wie ein richtiges Waldschwimmbad ist und haben Spaß beim Baden. Oder sie bauen sich ein Bandenquartier im Heu und fahren Traktor. Oma Schnitzel hat Tanne nämlich beigebracht wie das geht. Auf dem Dorf können schon Kinder Traktor fahren. Und am Ende geht die Geschichte natürlich gut aus.

Machen Sie wie bei Ihren vorherigen Kinderbüchern „Juni und der Honigdieb“ und „Juni im Blauen Land“ auch wieder Mitmachlesungen?

Klar. Die werden dieses Mal sogar noch aufwendiger: Neben einem kniffligen Detektivrätsel gibt es dieses Mal auch zwei kleine Filme. Einer ist ein Geisterhausfilm, der sehr spannend ist. Und in dem anderen zeige ich, wie die berühmte Illustratorin Daniela Kohl (zum Spezial) die Barfuß-Bande zeichnet.

Ist das die Daniela Kohl, die auch die Lotta-Leben-Bücher zeichnet?

Ja, die Dani ist eine gute Freundin von mir und die hat die Barfuß-Bande so toll gezeichnet, dass ich richtig gestaunt habe, als ich die Bilder zum ersten Mal gesehen habe. Die Dani hat ein super Feeling für das, was Kinder interessiert und sie zeichnet lustig und gleichzeitig voller Herzenswärme. Ihre Illustrationen zeige ich auf meinen Mitmachlesungen natürlich auch. Aber eher so im Hintergrund, als Bildershow.

Und dann gibt’s noch den Barfuß-Banden-Song?

Das ist ein wilder Rap, den ich gemeinsam mit den Kindern zum Akkordeon singe. Dieses Lied macht richtig Spaß.

Kommen Sie mit Ihrer Lesung auch an Schulen?

Logisch, deshalb mache ich das ja. Ich glaube, dass man über lebendige Lesungen, bei denen ständig was passiert, auch Smartphone-Kinder und Lesemuffel noch sehr gut fürs Buch begeistern kann. Meine Mitmachlesung funktioniert für die 1. bis 4. Klasse. Aber natürlich komme ich, vorausgesetzt, man lädt mich ein, auch in Büchereien und Buchhandlungen. Die Lesungen machen wirklich Spaß. Und am Ende gewinnt die Meisterdetektivin oder der Meisterdetektiv einen tollen Preis.

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ISBN 978-3-8337-4149-4

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Annika von Schnabel

Nach einem Studium der Anglistik und Kunstgeschichte und einem Volontariat in der Kulturredaktion, machte sich Annika von Schnabel als Journalistin selbständig. Besonders gerne schreibt sie über Kinderbücher, Gesundheitsbücher und Romane. Die Mutter zweier Kinder ist verheiratet und mag Katzen.

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