
Hochspannend, feine Ironie und der typisch lässige Disher-Stil
Garry Disher ist ein Phänomen. Manche Kritiker vergleichen ihn wegen seiner präzisen Beobachtungen mit Balzac. Dabei sollten wir nicht vergessen: Der Mann ist Kriminalschriftsteller! Wie Balzac fängt Garry Disher die Realität ein. Außerdem sind seine Werke hochspannend und werden dabei getragen von feiner Ironie und dem unverwechselbar lässigen Disher-Stil.
Ein erschossener Bock und Hassparolen – eskaliert die Lage?
„Desolation Hill“ ist Garry Dishers neuer Fall für Constable Hirschhausen. Die Story entführt uns wieder nach Australien, das Land der Wolle, des Weizens und des Staubs. Der Constable patrouilliert stundenlang über die Highways und ausgewaschenen Schotterstraßen des Hinterlands. Nervosität liegt in der Luft, die Pandemie zehrt an den Nerven und an Hirschs Toleranzlevel. Verkehrsdelikte, ein erschossener Merinobock, Hassparolen am Kulturzentrum – bei jedem Vergehen droht die Lage zu eskalieren.
Constable Hirschhausen macht in dem brennenden Koffer eine ungute Entdeckung
Auf der Suche nach einem vermissten Backpacker sieht sich Hirsch starrsinnigen Farmern gegenüber, als er zu einem vermeintlichen Brand gerufen wird: ein dilettantisch angezündeter Koffer im Straßengraben. Keine große Sache – bis Hirsch die Leiche darin entdeckt.
Garry Dishers „Desolation Hill“ ist nichts weniger als große Krimi-Kunst
Diesen Krimi zu lesen ist großer Genuss für alle, die Wert auf erzählerische Qualität legen. Garry Disher genügen wenige perfekt platzierte Sätze, um die handelnden Figuren wie im Film lebendig zu machen. „Ein famoser Krimi“, schreibt Sylvia Staude von der Frankfurter Rundschau. Garry Disher ist definitiv einer der besten Krimiautoren weltweit.