Wolfram Fleischhauer

Wolfram Fleischhauer

In Wolfram Fleischhauers Leben spiegelt sich ein Motiv wieder, das auch in seinen Romanen immer wieder eine große Rolle spielt: die Suche nach dem richtigen Leben. Geboren 1961 in Karlsruhe, verbrachte Wolfram Fleischhauer ein Schuljahr in den USA. Nach der Schule studierte er Spanisch in Salamanca sowie Lateinamerikanistik, Geschichte, Anglistik, Germanistik, Romanistik, Amerikanistik und Komparatistik in Berlin. Er unternahm erste Schreibversuche, aber „das war alles ziemlicher Mist“, findet er heute. Nach Reisen nach Asien und Südamerika und einem weiteren Studienjahr in den USA wurde Wolfram Fleischhauer dann aber doch noch staatlich geprüfter Übersetzer und vollendete obendrein ein Amerikanistikstudium. Es folgte ein schwieriges Jahr in Paris, in dem – so der Autor – „viel Tango war, aber wenig Geld und kein Beruf“.
Eine Umschulung zum Exportkaufmann endete mit einer Markstudie für französisches Hundeshampoo und dem Entschluss, endlich den Traum vom Romanschriftsteller zu wagen. In dieser Zeit steckte er bereits tief in den Recherchen für seinen Roman „Die Purpurlinie“, der 1996 erschien. Danach verfasste Wolfram Fleischhauer weitere erfolgreiche Romane, so etwa „Drei Minuten mit der Wirklichkeit“, „Schule der Lügen“, „Torso“, „Schweigend steht der Wald“ und jüngst „Das Meer“. Gemeinsam mit Jan Henrik Stahlberg verfasste er das Drehbuch für den Film „Fikkefuchs“. Wolfram Fleischhauer wurde 2000 mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet. Der Schriftsteller lebt mit seiner Frau, einer Dolmetscherin, und den beiden gemeinsamen Kindern in Brüssel und Berlin.

Werke

ISBN 978-3-426-19855-1

448 Seiten

€ 19,99

Beiträge

Eine Biologin, die von einem Fischfangschiff verschwindet. Eine Umweltaktivistin, die zu allem bereit ist. Und drei Männer zwischen Liebe und Wut. Wolfram Fleischhauers „Das Meer“ in der Buchvorstellung.

Im Interview gewährt Wolfram Fleischhauer tiefe Einblicke in seine Arbeit: Wie er recherchiert, warum ein Roman moralisch sein muss und inwiefern sich in unseren Kühlschränken ein Horrorszenario aufbaut.

Wie lange braucht Wolfram Fleischhauer für einen Roman wie „Das Meer“? Warum ist Schreiben für ihn Alchemie? Und was macht er, wenn ihm nichts einfällt? Ein exklusiv für uns verfasster Werkstattbericht!