
Herr Carus, Herr Dr. Grotenhermen, mit „101 Gründe, Cannabis zu lieben“ legen Sie ein facettenreiches Cannabis-Buch vor. Was sind die wichtigsten drei Gründe, warum wir Cannabis lieben sollten?
Franjo Grotenhermen: Zu allen Zeiten und in allen Kulturen haben die Menschen Pflanzen genutzt, um sich nach der Arbeit allein oder in geselliger Runde zu entspannen, und sie haben Pflanzen verwendet, um Krankheiten zu heilen oder zu lindern und spirituelle Erfahrungen zu machen. Dies sind fundamentale Grundbedürfnisse menschlicher Existenz. Die Cannabispflanze ist eine dieser Pflanzen, die seit Jahrtausenden vielfältig verwendet wird. Vor allem lieben wir sie, weil sie uns schöne Momente schenken kann.
Michael Carus: Von den vielen Gründen bzw. Wirkungen möchte ich gerne zwei besonders spannende herausgreifen. Der heutige Mensch ist einem ständigen Bombardement von Informationen und sozialen Interaktionen ausgesetzt, Multitasking und Ablenkungen gehören zum Alltag, Vergangenheit und Zukunft sind ständig präsent. Cannabis kann den Menschen dabei helfen, wieder den Moment zu genießen. Die lustvolle, hedonistische Fokussierung der Aufmerksamkeit und die Intensivierung der Sinneseindrücke helfen, im Hier und Jetzt anzukommen. Sich ganz auf etwas einlassen zu können, sich einem Thema zu öffnen, sich einem Thema zu widmen, es mit all seinen Facetten zuzulassen. Das macht den Musikgenuss und auch den Sex erlebnisreicher, hilft aber auch bei der Lösung eines komplexen physikalischen Problems. Das bringt mich zum zweiten Punkt: Bei moderater Dosierung kann Cannabis das divergente Denken erleichtern, eine kreative und offene Denkweise, die darauf abzielt, eine Vielzahl von Ideen und Lösungsmöglichkeiten für ein Problem oder eine Aufgabe zu generieren.
Warum haben Sie dieses Buch gerade jetzt geschrieben – hat dies auch mit einer veränderten Einschätzung von Cannabis zum Beispiel in Deutschland zu tun?
Carus: Die Idee zu diesem einzigartigen Buch, dass umfassendes, fundiertes Wissen zum Thema Cannabis mit unterhaltsamer Lesbarkeit kombiniert, entstand schon vor etwa drei Jahren und so lange hat es dann auch gedauert, das Buch zusammen mit Herrn Dr. Grotenhermen zu verwirklichen. Dass es nun zu einer Zeit erscheint, in der heftig diskutiert wird, ob die Legalisierung in Deutschland richtig war und beibehalten oder ausgebaut werden sollte, ist ein Glücksfall.
Was sagen Sie zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland?
Grotenhermen: Ich beschäftige mich seit 1994 intensiv mit dem therapeutischen Potenzial aber auch den Gefahren und vielen anderen Aspekten der Verwendung von Cannabis. Ich habe mich zunächst darauf konzentriert, dass kranke Menschen, die von einer Therapie mit Cannabis profitieren auch einen Zugang zu einer solchen Behandlung erhalten sollen. Meine Position zur generellen Legalisierung von Cannabis hat sich im Laufe der Jahre verändert. Zunächst war die Legalisierung für mich kein Thema, weil ich keine Notwendigkeit erkennen konnte, dass Gesunde eine solche Droge zu sich nehmen, die auch schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Im Laufe der Jahre habe ich dann festgestellt, dass wissenschaftliche Untersuchungen die Annahme unterstützen, dass die Strafverfolgung von Cannabiskonsumenten mehr Schaden anrichtet als sie nutzt. Die Legalisierung war überfällig.
Sie haben eine interessante Gliederung für Ihr Buch gewählt: Die einzelnen Aspekte von Cannabis – seine Geschichte, seine psychischen oder medizinischen Fähigkeiten, seine kulturellen und religiösen Wirkungen präsentieren Sie nicht en bloque, sondern im bunten Wechsel. Was ist Ihre Intention?
Carus: Diese Mischung der Themen finde ich spannend und unterhaltsam. Man liest immer wieder ein paar Kapitel, schaut sich die Bilder an und steigt mittendrin ein, folgt den Verweisen und liest plötzlich über Themen, die einen vorher gar nicht interessiert haben. Der eine oder die andere hätte vielleicht einen Block über Medizin oder Religionen übersprungen, jetzt stolpert man zufällig über diese Themen. So will das Buch gerade auch junge Erwachsene ansprechen, die andere Lesegewohnheiten mitbringen.
Sie schreiben, dass sich mit Cannabis etwa Autismus, Albträume, chronische Darmentzündungen, Schmerzen, Depressionen, Angstzustände und Juckreiz lindern oder sogar heilen lassen. Ist Cannabis ein Allheilmittel?
Grotenhermen: Es gibt kein Allheilmittel. Es ist auch nicht so, dass jeder Patient durch die Verwendung von Cannabis plötzlich überhaupt keine Beschwerden mehr hat. Diese können aber häufig gelindert werden, in einem Maße, dass ein Patient beispielsweise wieder arbeiten gehen kann. Es ist aber andererseits auch richtig, dass es kein zweites bekanntes Molekül auf der Welt gibt, das ein derart umfangreiches pharmakologisches Potenzial besitzt, das auch therapeutisch genutzt werden kann. Ich behandle in meiner Praxis Patienten, die an weit mehr als 50 verschiedenen Erkrankungen aus vielen Fachgebieten, von Orthopädie bis Augenheilkunde, von Innere Medizin bis Neurologie, von Palliativmedizin bis Frauenheilkunde, leiden.
Wie wissenschaftlich sind Ihre Feststellungen?
Grotenhermen: Nach der Entdeckung und Synthese des Cannabiswirkstoffes THC in der ersten Hälfte der 1960er Jahre interessierte man sich zunächst für seine Wirkungen auf Gesunde. 1975 wurde eine erste kontrollierte klinische Studie mit THC durchgeführt, bei Patienten mit Übelkeit und Erbrechen im Rahmen einer Chemotherapie bei einer Krebserkrankung. Die Forschung nahm aber erst so richtig Schwung auf, nachdem seit Ende der 1980er Jahre ein körpereigenes Cannabinoidsystem aus spezifischen Bindungsstellen für Cannabinoide, sogenannte Cannabinoidrezeptoren, und körpereigenen Cannabinoiden, sogenannten Endocannabinoiden, die an diese Rezeptoren binden, entdeckt wurde.
Was brachte die Kenntnis dieses Systems?
Grotenhermen: Sie erlaubte es nicht nur klinische Erkenntnisse zur Effektivität zu sammeln, sondern auch die zugrunde liegenden Wirkmechanismen bei verschiedenen Erkrankungen zu untersuchen und besser zu verstehen. Mittlerweile sind weit mehr als 200 kontrollierte klinische Studien bei verschiedenen Erkrankungen mit verschiedenen cannabisbasierten Medikamenten mit mehr als 15.000 Teilnehmern durchgeführt worden. Einige Erkrankungen wurden im Laufe der Jahrzehnte sehr gut untersucht, darunter vor allem die Wirksamkeit bei neuropathischen Schmerzen, Spastik bei multipler Sklerose, Appetitlosigkeit bei HIV-Infizierten und Übelkeit und Erbrechen bei Krebschemotherapie. Bei vielen anderen möglichen Indikationen sind die Erkenntnisse aber häufig noch spärlich. Heute erscheinen monatlich mehr als 400 neue wissenschaftliche Artikel zu Cannabis und Cannabinoiden, zu ihren Wirkungen und Wirkmechanismen, zu möglichen Risiken und Gefahren sowie zum möglichen Nutzen.
Das klingt sehr seriös. Aber wieso eigentlich macht uns Cannabis lustig und albern?
Carus: Das High des Cannabisrausches ist oft mit einer positiven Stimmung bis hin zur Euphorie, Heiterkeit und Gelassenheit bis hin zu Lachanfällen verbunden. Die alltägliche Wachsamkeit und Selbstkontrolle, das Freud‘sche Über-Ich, treten beim Cannabisrausch zurück. Es wird reizvoll, sich der Absurdität des Alltags bewusst zu werden, die alltäglichen Dinge mit anderen Augen zu sehen und sich darüber köstlich zu amüsieren. Es sind diese kostbaren Momente, in denen man die großartigen Einsichten über die unbedeutendsten und banalsten Dinge beobachten kann, die freimütig mit der Welt geteilt werden. Niemandem ist dies peinlich, alle lachen zusammen, und es können große Freundschaften entstehen.
In Ihrem Buch gehen Sie auch auf kulturelle Aspekte von Cannabis ein – auf Filme, Comics, Witze und Ähnliches. Was macht Cannabis im kulturellen Bereich so prägend?
Carus: Es ist nicht einfach, in der Illegalität eine eigene Kultur zu entwickeln und zu bewahren. Deshalb habe ich hier einige Kulturschnipsel gesammelt, die über die Jahrzehnte weitergegeben wurden und die ich so für spätere Generationen erhalten möchte. Besonders prägend war Cannabis in der Musik, wo sich Ende der 60er Jahre mit dem Einzug der Droge in die Musikszene die Musik grundlegend weiterentwickelte und viel komplexer wurde, die zweiminütigen Popsongs wurden durch psychedelische Songs von 10 bis 30 Minuten Länge abgelöst. Im deutschen HipHop ist Cannabis die mit Abstand am häufigsten besungene Droge.
Warum empfehlen Sie gerade auch älteren Menschen, mit Cannabis zu experimentieren?
Grotenhermen: Ältere Menschen leiden oft an mehreren Erkrankungen gleichzeitig. Häufig nehmen sie 5, 10 oder gar 15 Medikamente für verschiedene Leiden und Symptome ein. Die ersten umfangreichen Erfahrungen mit der Verwendung von Cannabisextrakten wurden in Altersheimen in Israel gesammelt. Viele ältere Menschen konnten von ihren Beruhigungsmitteln entwöhnt werden und wieder am Leben teilnehmen. Nicht selten können alle anderen Medikamente abgesetzt werden. In den USA und Kanada nimmt die Zahl der Cannabiskonsumenten vor allem in der Rentnergeneration als nebenwirkungsarmes Mittel zur Selbstmedikation zu.
Sogar auf die Empathie hat Cannabis einen positiven Einfluss. Stimmt das wirklich?
Grotenhermen: In der Tat legt eine im Jahr 2023 veröffentlichte Studie von Forschern der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko nahe, dass regelmäßige Cannabiskonsumenten offenbar eine gesteigerte Fähigkeit besitzen, die Emotionen anderer zu verstehen. Psychologische Untersuchungen in Verbindung mit bildgebenden Verfahren des Gehirns ergaben, dass Konsumenten eine stärkere Konnektivität in Gehirnregionen aufwiesen, die mit Empathie in Verbindung stehen.
Welche spirituellen Erfahrungen erwarten Cannabis-Genießer?
Carus: Cannabis wurde von Mitgliedern praktisch jeder größeren Religion in der Geschichte zur Erleuchtung und Ekstase eingesetzt. Heute schätzen viele Menschen Cannabis dafür, dass es spirituelles Bewusstsein auch außerhalb der formalen Religionen ermöglicht – „Instant-Spiritualität“. Der gemeinsame Cannabiskonsum in Gruppen kann spirituelle Aspekte entfalten bzw. bei Meditation, Yoga und esoterischen Übungen verstärken.
Sie deuten auch an, dass auf Cannabis-Nutzer hedonistische Erfahrungen und sexuelle Höhepunkte warten. Könnten Sie das bitte ein bisschen genauer erklären?
Carus: Hedonistische Erfahrungen stehen in engem Zusammenhang mit Endocannabinoiden, den körpereigenen Cannabinoiden. Sie sind entscheidend für Belohnungsverhalten wie Essen, Sex oder körperliche Aktivität. Cannabis wirkt auf die gleichen Rezeptoren wie die Endocannabinoide. Sex unter Cannabis-Einfluss macht oft mehr Spaß und wird intensiver erlebt. Vor allem Frauen können vom Cannabis-Rausch beim Sex profitieren, sie werden nicht nur schneller erregt, sondern kommen auch leichter zum Orgasmus und sind mit ihrem Orgasmus zufriedener. Dazu gibt es neben persönlichen Erfahrungsberichten auch einige wissenschaftliche Studien.
In welcher Form würden Sie den Cannabis-Konsum für welches Bedürfnis oder Ziel der Anwendung empfehlen?
Carus: Wir wollen mit diesem Buch keine Empfehlungen aussprechen, sondern darüber informieren, warum Cannabis konsumiert wird, warum es in so vielen Zusammenhängen attraktiv ist. Der eine konsumiert Cannabis, damit das Essen oder der Wein noch besser schmeckt, die andere, um Musik zu genießen oder selbst zu spielen, der nächste zur Entspannung, um im Hier und Jetzt anzukommen, der nächste braucht geistige Anregung, um eine mathematische Aufgabe zu lösen, wieder eine andere möchte einfach nur in einen Film eintauchen.
Ihr Plädoyer für Cannabis reißt tatsächlich mit. Sehen Sie dennoch auch Seiten der Droge, die problematisch sind?
Grotenhermen: Cannabis kann auch schädliche Wirkungen haben. Am bekanntesten ist sicherlich eine THC-Exposition, die bereits im Mutterleib während der Schwangerschaft beginnt. Da das Endocannabinoidsystem an der normalen Entwicklung des Gehirns beteiligt ist, können von außen zugeführte Cannabinoide diesen Prozess beeinflussen und stören. Heute weiß man, dass die Gehirnentwicklung erst im Alter von etwa 25 Jahren abgeschlossen ist. Vorher ist mit solchen Störungen durch Cannabis zu rechnen. Gleichzeitig ist die Schädigung durch Cannabis auf das zentrale Nervensystem deutlich geringer ist als der Schaden durch Alkohol und Nikotin. Weitere Themen sind eine mögliche Zunahme von schizophrenen Psychosen sowie mögliche negative Effekte auf das Herz-Kreislaufsystem.
Es gibt Beispiele von Menschen, die über viele Jahre hinweg Cannabis konsumiert haben und deren Gesundheit und auch Denkvermögen dadurch stark gelitten haben. Haben Sie da keine Sorge, etwas zu empfehlen, das andere in Gefahr bringen könnte?
Grotenhermen: Es gibt eine Anzahl sehr guter Studien, die untersucht haben, ob die reduzierte kognitive Leistungsfähigkeit nach der Einnahme von Cannabis nach dem Absetzen der Droge weiterhin bestehen bleibt. Teilnehmer dieser Studien waren gewohnheitsmäßige Cannabiskonsumenten, die ihren Konsum unter stationären Bedingungen eingestellt haben. Man hat dann nach Tagen und Wochen der Abstinenz ihre kognitive und psychomotorische Leistungsfähigkeit untersucht, zum Teil unterstützt von bildgebenden Verfahren des Gehirns. Igor Grant, Professor für Psychiatrie an der Universität von San Diego in Kalifornien, und seine Kollegen führten eine Metaanalyse solcher Studien durch und kamen zu dem Ergebnis, dass bei sehr starken Cannabiskonsumenten Einbußen zu erwarten sind, dass dies aber aufgrund der geringen Ausprägung kein Grund sei, beispielsweise deshalb eine Cannabistherapie nicht durchzuführen.
Ein Argument der Cannabis-Gegner ist immer, es sei die Einstiegsdroge für weit schlimmere Substanzen. Stimmt das denn?
Grotenhermen: Die ersten Substanzen, die bei Kindern und Jugendlichen zu Abhängigkeit und Missbrauch führen, sind unbestritten Süßigkeiten und Fast Food. Als nächstes kommt dann als substanzlose Abhängigkeit der Umgang mit sozialen Medien, wie etwa TikTok, der unkontrolliert schwere negative Konsequenzen für Schule und Beruf und damit die Zukunft der Kinder haben kann. Danach variiert die Reihenfolge der nächsten Formen der Abhängigkeit. Meistens ist es in Mitteleuropa der Alkohol, weil dieser häufig auch von den Eltern in einem gewissen Rahmen toleriert wird. Gerade in Deutschland stellt eine harte Droge wie Bier für viele Menschen überhaupt keine Droge dar, obwohl jedes Jahr der Tod von vielen Tausend Bundesbürgern auf Alkohol zurückgeführt wird. Tabak erlebt gegenwärtig eine Renaissance. Bei einigen kommt der Tabak zuerst und dann Cannabis, bei anderen ist es umgekehrt.
Finden Sie, dass die Diskussion zum Thema Einstiegsdrogen eindimensional geführt wird?
Ja. Grundsätzlich geht es darum, dass wir Kinder und Jugendliche so stark machen und so gut informieren, dass die Dinge, mit denen sie in Kontakt gekommen, die Spaß machen und daher auch Abhängigkeiten verursachen können, nicht die Oberhand über das Leben bekommen. Und wir sollten nicht vergessen: Wer ein Abhängigkeitsproblem bekommt, hat im Allgemeinen vorher schon weitere Probleme, beispielsweise mit Schulstress, Zukunftsängsten angesichts der vielfältigen nationalen und globalen Probleme und Perspektivlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt. Zufriedene, glückliche Kinder und Jugendliche, die in ihrem Leben die nötige Unterstützung erhalten, werden weniger wahrscheinlich Opfer von selbstzerstörerischen Süchten, sondern nutzen Substanzen als Teil eines erfüllten Lebens.
Was sagen Sie Leuten, die Ihnen vorhalten, einfach zwei intelligente Kiffer zu sein, die ihr Laster rechtfertigen wollen?
Grotenhermen: Ich bin kein Kiffer. Ich definiere mich nicht über mein Verhältnis zu Substanzen. Ich verwende Cannabis gelegentlich im Rahmen der Therapie meiner schweren Erkrankungen und zur Entspannung. Cannabis spielt bei meiner ärztlichen Tätigkeit und bei meiner Arbeit als Wissenschaftler eine zentrale Rolle.
Carus: Welches Laster soll ich rechtfertigen? Cannabis hat mein Leben bereichert, ohne mir oder anderen zu schaden.
Rauchen Sie heute – nach unserem Gespräch – noch einen Joint?
Grotenhermen: Ich habe es gestern und vorgestern nicht gemacht. Vielleicht mache ich es heute, vielleicht erst wieder in zwei Wochen oder zwei Monaten. Der Konsum hat für mein Leben keine elementare Bedeutung, aber ich verstehe Menschen, für die Cannabis nicht nur aus therapeutischen Gründen eine wichtige Rolle in ihrem Dasein spielt, besser als vor 30 Jahren. Wie sagte der 2011 verunglückte Sexual- und Drogenforscher Günter Amendt in einer Sonderausgabe der taz zum Thema Cannabis so treffend: „Drogen sind gefährlich. Spaß machen sie trotzdem.“
Carus: Eigentlich wollte ich an diesem warmen Vorsommerabend ein kühles Kölsch trinken.