
Herr Heine, in Ihrem Rätsel-Band „Logicals 2 – mittel bis schwer“ verpacken Sie knifflige Rätsel in kleine Geschichten. Die Stories wirken so, als wären Ihnen einige davon auch einfach so im Alltag eingefallen. Gehen Sie mit einem Rätselblick durch die Welt?
Irgendwie schon. Wenn ich zum Beispiel viele Tage hintereinander Sudokus für Meisterschaften mit der Hand erstelle, dann sehe ich an jeder Hausfassade Zahlen in den Fenstern, gleiches gilt für Zäune oder Ikea-Regale. Ich mache mir aber zudem tatsächlich ständig Notizen, indem ich mir immer gleich eine E-Mail schreibe, wenn mir besondere Wörter oder dergleichen auffallen.
Sie erfinden jedes Jahr Hunderte von Rätselaufgaben. Besteht da nicht die Gefahr, dass man irgendwann verrückt wird?
Mein Umfeld wäre manchmal bestimmt nicht ganz abgeneigt bei dieser Theorie. Aber die letzten 30 Jahre in diesem Job habe ich einigermaßen gut und ohne größere Schäden überstanden. Ich bin guter Dinge, dass ich den Rest auch noch schaffe, ohne dass es noch viel schlimmer wird.
Haben Sie einen Tipp oder Trick, wie man die Logicals strategisch löst?
Ganz unbedingt muss man in dem Raster auch die Kombinationen eintragen, die eben nicht stimmen. Denn so kommt man Stück für Stück über das Ausschlussprinzip zur richtigen Lösung. Es passiert auch häufig, dass man durch nur einen Hinweis im Text gleich an mehreren Stellen im Raster ein Plus oder Minus machen kann. Immer alles ausfüllen – das ist mein Tipp.
Wovon handelt Ihre Lieblings-Logical-Geschichte in „Logicals 2 – mittel bis schwer“?
Mir gefallen die Geschichten um die schusselige Rockband.
Worum geht es bei den Logicals – um Zahlen, Worte, ums Rechnen?
Um ein gutes Textverständnis, würde ich sagen. Nur wer die Hinweise ganz genau liest und dann alles fein säuberlich ins Raster überträgt, hat bei den schweren Rätseln eine Chance, sie zu knacken.
Welches ist das komplizierteste Rätsel in dem neuen Buch?
Puh, auf jeden Fall eins von den schweren mit sechs Elementen. Vielleicht das „Volleyball“-Rätsel.
Wieso heißen die Logicals „Logicals“?
Der Name Logical passt zu diesen Rätseln zur Abwechslung mal zu 100 Prozent. Es ist quasi logisch, dass Logicals so heißen, da man etwas schlussfolgern muss. Es ist die Kunst des Denkens.
Sie sind Deutschlands Rätsel-Papst. Sind Sie privat auch mal ganz unlogisch?
Spontan hätte ich sofort Ja gesagt, aber je länger man darüber nachdenkt, scheint alles einen Grund zu haben und somit logisch zu sein. Aber auch hier gilt, dass manche Dinge, die ich entscheide oder tue auch mir manchmal Rätsel aufgeben.
Die „Logicals 2“ sind vom Schwierigkeitsgrad her abgestuft. Was, wenn man bei den schweren Logicals scheitert? Bitte sagen Sie was Tröstendes!
Hand aufs Herz, ich kann die auch nicht wirklich gut. Und auch meine Mitarbeiterinnen brauchen oft länger, bis zur Lösung. Wenn ihnen dann auffällt, dass sie zwischendrin einen Fehler gemacht haben, wird fluchend alles wieder wegradiert, dass die Schreibtische wackeln. Aber beim zweiten Versuch klappt es dann meistens doch. Also: nie aufgeben!
Wir gratulieren!
Das Adventskalender-Gewinnspiel ist beendet. Wer ein Exemplar gewonnen hat:
Alice Fischer
Sigurt Heehler
Benedikt Flentge
Lea Hoffmann
Marcel Kähler
Tanja Brandenburger
Andrea Matner
Sabrina Fricke
Hans-Günter Gernhuber
Normann Scheckelhoff
Melanie Klein
Regina Kubny
Carola France
Klaus Querbach
Uwe Renn
Rebecca Strütt
Cornelia Maleck
Melanie Vogl
Roland Gundel
Berta Meier