ISBN 978-3-462-04790-5

528 Seiten

€ 25,00

Jeder schweigt von etwas anderem. Auf den ersten Blick ist Dunkelblum eine Kleinstadt wie jede andere. Doch hinter der Fassade der österreichischen Gemeinde verbirgt sich die Geschichte eines furchtbaren Verbrechens.

„Dunkelblum“ von Eva Menasse

Titelbild Bestseller Belletristik Dunkelblum

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Jeder schweigt von etwas anderem. Auf den ersten Blick ist Dunkelblum eine Kleinstadt wie jede andere. Doch hinter der Fassade der österreichischen Gemeinde verbirgt sich die Geschichte eines furchtbaren Verbrechens. Ihr Wissen um das Ereignis verbindet die älteren Dunkelblumer seit Jahrzehnten – genauso wie ihr Schweigen über Tat und Täter.

In den Spätsommertagen des Jahres 1989, während hinter der nahegelegenen Grenze zu Ungarn bereits Hunderte DDR-Flüchtlinge warten, trifft ein rätselhafter Besucher in der Stadt ein. Da geraten die Dinge plötzlich in Bewegung: Auf einer Wiese am Stadtrand wird ein Skelett ausgegraben und eine junge Frau verschwindet. Wie in einem Spuk tauchen Spuren des alten Verbrechens auf – und konfrontieren die Dunkelblumer mit einer Vergangenheit, die sie längst für erledigt hielten. In ihrem neuen Roman entwirft Eva Menasse ein großes Geschichtspanorama am Beispiel einer kleinen Stadt, die immer wieder zum Schauplatz der Weltpolitik wird, und erzählt vom Umgang der Bewohner mit einer historischen Schuld. „Dunkelblum“ ist ein Epos über die Wunden in der Landschaft und den Seelen der Menschen, die, anders als die Erinnerung, nicht vergehen.


„Die ganze Wahrheit wird, wie der Name schon sagt, von allen Beteiligten gemeinsam gewusst. Deshalb kriegt man sie nachher nie mehr richtig zusammen. Denn von jenen, die ein Stück von ihr besessen haben, sind dann immer gleich ein paar schon tot. Oder sie lügen, oder sie haben ein schlechtes Gedächtnis.“

„Eva Menasse hat mit ihrem Buch ›Dunkelblum‹ ein Meisterwerk geschaffen.“ Ijoma Mangold, Die Zeit, 19. August 2021

„[Ein] Roman, der ungeheuer komplex und virtuos komponiert ist, der neben der Geschichte vom kollektiven Schweigen viele andere erzählt oder anreißt, der bohrende Fragen stellt und Antworten meidet. ›Dunkelblum‹ wühlt auf, bedrückt, reißt mit – vor allem durch seine Figuren und ist zweifelsohne eines der wichtigsten Bücher dieses Herbstes. Großartig.“ Katja Weise, NDR Kultur, 18. August 2021

„Eva Menasse wählt für ihren fesselnden, bisweilen auch bitterkomischen Roman die verschiedenen Perspektiven der Dorfbewohner – und eine mit Austriazismen gespickte Sprache.“ ARD druckfrisch, 12. September 2021

„Eine der großen Stärken des Romans liegt denn auch in den ganz feinen Verästelungen, den Enden der Blutbahnen, die das fiktive Dunkelblum seit hundert Jahren durchdringen.“ Sacha Batthyany, NZZ am Sonntag, 22. August 2021

„[Menasse] gelingt es, das Grauen in eine schöne, fast schon warmherzige Sprache zu packen – ohne es freilich zu banalisieren.“ Dominik Bloedner, Badische Zeitung, 21. August 2021

„Einmal mehr zeigt die österreichische Autorin ihr großes Erzähltalent.“ SRF, 20. August 2021

„Hochkomisch […] doch zugleich ist es – dem Titel gemäß – eine tieffinstere Geschichte.“ Andreas Platthaus, FAZ, 19. August 2021

„All diese Motive, die Eva Menasse aufruft, hat man schon einmal gelesen, und doch ist es, als erlebe man sie zum ersten Mal in voller Farbe und in Dolby Stereo. Wie gelingt ihr das? Nur durch die Sprache. Und deshalb ist ›Dunkelblum‹ ein Roman, der bleiben wird.“ Ijoma Mangold, Die Zeit, 19. August 2021

„Eva Menasse ist ein unaufdringlicher dichter Roman gelungen, der das Schweigen tosen lässt. Man kann sich nicht entziehen.“ Peter Pisa, Kurier, 19. August 2021

„Dunkelblum hat ein dunkles Geheimnis. Eva Menasse kreist es vieldimensional ein, entwirrt es wie ein verfilztes Knäuel in ihrem sehr anderen Heimatroman.“ Ulrich Steinmetzger, Mannheimer Morgen, 19. August 2021

„ Ein ehrgeiziges, hinreißend mokantes Erzählvorhaben, das von Eva Menasse beeindruckend gemeistert wird.“ Alexander Kluy, Literaturhaus Wien, 19. August 2021

„Eva Menasse ist eine geschickte und stilsichere Erzählerin, die zu unterhalten weiß und Spannung erzeugt.“ Jörg Magenau, SWR 2 Buchkritik, 19. August 2021

„Eva Menasse hat lange recherchiert und aus dem Material einen umfangreichen Roman gemacht, der eine Art von Antiheimat-Geschichte liefert, mit vielen ineinander verflochtenen Handlungsfäden.“ 3sat Kulturzeit, 18. August 2021


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ISBN 978-3-462-04790-5

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