Und nein, Der japanische Liebhaber ist lediglich der Titel ihres neuesten Romans. Nicht mehr und nicht weniger.
Isabel Allende, Autorin des Weltbestsellers Das Geisterhaus, hat sich nach 27 Jahren Ehe von ihrem Ehemann getrennt. Warum? Vielleicht kam ihnen, wie es Erich Kästner in seinem Gedicht Sachliche Romanze beschrieb, die Liebe einfach abhanden, „wie anderen Leuten Stock oder Hut“. Und das große Haus, die Möbel, der gemeinsame Besitz, ihr ganzes früheres Leben? Allende hat alles hinter sich gelassen.
Ihre Scheidung sieht die 73-Jährige als „Training fürs Älterwerden“: „Zum ersten Mal in meinem Leben“, sagt sie, „bin ich ganz allein.“
Aber es gebe so viele Themen, über die sie noch schreiben möchte: Über das Älterwerden. Neuanfänge. Das Leben. Und die Liebe – ein Geisterhaus, das unsagbar lange Schatten wirft. (kdm)