Die Todesvögel Salazars
Inhaltsangabe:
Eine Tragödie in zwei Farcen
“Alsdann stehen sie erneut in meiner Zelle. Setzen mir eine Pistole an die Schläfe. Spannen den Hahn. Sie treiben mit mir ihre Possen. Lachen. Tun so als ob. Dann schlagartig drücken sie ab. Ich zucke zusammen. Verzweifelt. Schließe blitzartig die Augen. Vor Angst. Ich zittere am ganzen Leib. Aber sie lachen wieder. »Hast Glück gehabt«, höhnen und hohnlachen sie. »Diesmal war keine Patrone drin!«”
In dem Lesestück Die Todesvögel Salazars geht es um eine Gruppe von jungen Dissidenten, die während der Diktatur einen Mann entführen, um ihm den Prozess zu machen. Die Jugendlichen werfen dem Mann vor, ein inoffizieller Mitarbeiter der PIDE (Salazars geheimer Staatspolizei) zu sein. Weiterhin bezichtigen sie ihn, verschiedene Personen bespitzelt zu haben und somit für ihre Verhaftung, Folterung bzw. Ermordung verantwortlich zu sein. Der Mann versucht, sich zu verteidigen. Da er jedoch den Faschismus rechtfertigt und reinwäscht, gelingt es ihm nicht, die Jugendlichen von seiner Unschuld zu überzeugen. Der Prozessführer verurteilt den angeblichen Spitzel zum Tode. Kurz bevor die Dissidenten Selbstjustiz ausüben können, stürmt die Polizei den Ort des Geschehens. Die Dissidenten werden verhaftet, während einer von ihnen, der fliehen will, erschossen wird.
Miguel Oliveiras Lesestück »bringt die Ungerechtigkeit und die Brutalität der Diktatur auf die Bühne und gibt damit den Opfern von Folter und Gewalt eine Stimme, die unter dem Regime gelitten haben. Es ist ein unerträglicher Text, der die Ausweglosigkeit, das bittere Leid und das Scheitern einer Gruppe junger Dissidenten aufzeigt, die in Mitten einer Willkürherrschaft den Mut aufbringt, Freiheit für sich und für ihr Land einzufordern.« Susana de Abreu.
Hörprobe:
Beiträge
Die Todesvögel Salazars
Inhaltsangabe:
Eine Tragödie in zwei Farcen
“Alsdann stehen sie erneut in meiner Zelle. Setzen mir eine Pistole an die Schläfe. Spannen den Hahn. Sie treiben mit mir ihre Possen. Lachen. Tun so als ob. Dann schlagartig drücken sie ab. Ich zucke zusammen. Verzweifelt. Schließe blitzartig die Augen. Vor Angst. Ich zittere am ganzen Leib. Aber sie lachen wieder. »Hast Glück gehabt«, höhnen und hohnlachen sie. »Diesmal war keine Patrone drin!«”
In dem Lesestück Die Todesvögel Salazars geht es um eine Gruppe von jungen Dissidenten, die während der Diktatur einen Mann entführen, um ihm den Prozess zu machen. Die Jugendlichen werfen dem Mann vor, ein inoffizieller Mitarbeiter der PIDE (Salazars geheimer Staatspolizei) zu sein. Weiterhin bezichtigen sie ihn, verschiedene Personen bespitzelt zu haben und somit für ihre Verhaftung, Folterung bzw. Ermordung verantwortlich zu sein. Der Mann versucht, sich zu verteidigen. Da er jedoch den Faschismus rechtfertigt und reinwäscht, gelingt es ihm nicht, die Jugendlichen von seiner Unschuld zu überzeugen. Der Prozessführer verurteilt den angeblichen Spitzel zum Tode. Kurz bevor die Dissidenten Selbstjustiz ausüben können, stürmt die Polizei den Ort des Geschehens. Die Dissidenten werden verhaftet, während einer von ihnen, der fliehen will, erschossen wird.
Miguel Oliveiras Lesestück »bringt die Ungerechtigkeit und die Brutalität der Diktatur auf die Bühne und gibt damit den Opfern von Folter und Gewalt eine Stimme, die unter dem Regime gelitten haben. Es ist ein unerträglicher Text, der die Ausweglosigkeit, das bittere Leid und das Scheitern einer Gruppe junger Dissidenten aufzeigt, die in Mitten einer Willkürherrschaft den Mut aufbringt, Freiheit für sich und für ihr Land einzufordern.« Susana de Abreu.
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