
Eine Demenz beginnt oft schleichend, aber wie erkenne ich sie?
Einen wichtigen Termin vergessen, den Herd nicht ausgeschaltet oder eine Bekannte auf der Straße nicht wiedererkannt – eine Demenz beginnt oft schleichend. Wenn die Vergesslichkeit immer deutlicher zutage tritt, gehen damit große Ängste und Sorgen einher. Betroffene fürchten den Verlust ihrer Selbstständigkeit. Angehörige finden sich plötzlich in der Rolle eines Pflegenden wieder, was ihr Leben grundlegend auf den Kopf stellen kann. Die Herausforderungen sind immens, müssen aber nicht alleine bewältigt werden.
Warum Prof. Dr. Lars Wojtecki und Dr. Celine Cont Hoffnung verbreiten
Wer sich früh informiert, kann aber eines zum Positiven verändern. In ihrem Buch „Expertenwissen Demenz“ erklären die Demenz-Experten Prof. Dr. med. Lars Wojtecki und Dr. rer. nat. Celine Cont einfühlsam die unterschiedlichen Formen von Demenz und zeigen die neuesten Forschungsergebnisse und modernste Therapien auf. Und sie verbreiten Hoffnung, denn, so die Autoren: „Eine internationale Forschungskommission, die sogenannte Lancet-Kommission zu Demenz, hat im Jahr 2024 neue und vor allem hoffnungsvolle Erkenntnisse über Demenzprävention geliefert: Fast die Hälfte aller Demenzfälle weltweit könnte durch beeinflussbare Risikofaktoren verhindert oder verzögert werden!“
Die Prophylaxe ist bei der Demenz von entscheidender Bedeutung
Diese Erkenntnis nehmen Prof. Dr. Lars Wojtecki und Dr. Celine Cont zum Anlass, alle Maßnahmen vorzustellen, mit denen wir selbst aktiv werden können. Für den Fall, dass man ein Angehöriger bzw. eine Angehörige ist oder dass man selbst betroffen ist, aber auch für den Fall, dass wir uns einfach über Demenz informieren möchten. Denn durch die Ergebnisse der Lancet-Kommission zur Demenzprävention kommt auch der Prophylaxe ein ganz besonderer Stellenwert zu.
Welche Therapien wirken? Welche Medikamente sind sinnvoll?
Das Buch „Expertenwissen Demenz“ ist vorbildlich gegliedert und ermöglicht Zugänge auf vielfältige Weise. Es stellt die unterschiedlichen Demenzformen vor wie Alzheimer, Vaskuläre Demenz, Lewy-Körper-Demenz und Frontotemporale Demenz – und zeigt, wie wir Symptome erkennen und zur richtigen Diagnose kommen können. Es geht auf wirksame Therapien ein und beantwortet zentrale Fragen wie: Welche Medikamente sind sinnvoll? Wie können Neuromodulation, Gedächtnistraining, Ergo- und Physiotherapie die Behandlung unterstützen?
„Expertenwissen Demenz“ ist ein motivierendes Plädoyer, selbstbestimmt aktiv zu bleiben
Beeindruckend ist auch der Teil des Ratgebers, der sich mit den Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden, befasst. Darin erklären Prof. Dr. Lars Wojtecki und Dr. Celine Cont, wie wir mit gezielter Ernährung, Bewegung und Aufklärung die Lebensqualität verbessern. Auch auf den Nutzen digitaler Gesundheits-Apps gehen die beiden Experten ein. Schließlich geben die Autoren konkrete Tipps zur Alltagsbewältigung auch bei fortgeschrittener Erkrankung. Ihr hoffnungsvolles Fazit: Man kann auch mit Demenz gut leben. Aber dafür sollte man alle Möglichkeiten nutzen, um selbstbestimmt zu bleiben und aktiv am Leben teilnehmen zu können.















