Der Schlafwagendiener

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ISBN 978-3-8031-3357-1

240 Seiten

€ 25,00

Das Produkt können Sie bei einem unserer Partner* erwerben:

Inhaltsangabe:

Viele der Passagiere auf der Eisenbahnreise quer durch Kanada haben eine besondere Geschichte, auch der stets freundliche und emsige Page Baxter. In einer starken Bildsprache und einer magnetischen Detailfülle wird die Reise mit dieser hochsympathischen Hauptfigur zu einer rasanten und herzergreifenden Tour d’emotion.Baxter träumt davon, Zahnarzt zu werden, und spart dafür jeden Dollar Trinkgeld. Bis er sich das Studium leisten kann, muss er auf mehrtägigen Schlafwagentouren stumm lächelnd und nickend alle Aufträge der reichen, weißen, oft skurrilen Fahrgäste ausführen. Er darf weder seinen eigenen Namen verwenden noch sich den kleinsten Fehler erlauben, dort am untersten Ende der gesellschaftlichen Hierarchie, auf dem Trittschemel beim Schuhepolieren oder beim Kloputzen.Im Jahr 1929 würde er für seine heimliche Hingabe an Männer nicht nur seinen Job verlieren, sondern unweigerlich im Gefängnis landen. Unterdessen bleibt der Zug auf der Fahrt von Montreal nach Vancouver vor einer Schlammlawine stehen. Die Stimmung an Bord wird mit jeder Stunde angespannter. Während des pausenlosen Tag- und Nachtdiensts bekommt der völlig übermüdete Baxter langsam Halluzinationen und hat seine unterdrückten Gefühle immer weniger unter Kontrolle.

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Viele der Passagiere auf der Eisenbahnreise quer durch Kanada haben eine besondere Geschichte, auch der stets freundliche und emsige Page Baxter. In einer starken Bildsprache und einer magnetischen Detailfülle wird die Reise mit dieser hochsympathischen Hauptfigur zu einer rasanten und herzergreifenden Tour d’emotion.Baxter träumt davon, Zahnarzt zu werden, und spart dafür jeden Dollar Trinkgeld. Bis er sich das Studium leisten kann, muss er auf mehrtägigen Schlafwagentouren stumm lächelnd und nickend alle Aufträge der reichen, weißen, oft skurrilen Fahrgäste ausführen. Er darf weder seinen eigenen Namen verwenden noch sich den kleinsten Fehler erlauben, dort am untersten Ende der gesellschaftlichen Hierarchie, auf dem Trittschemel beim Schuhepolieren oder beim Kloputzen.Im Jahr 1929 würde er für seine heimliche Hingabe an Männer nicht nur seinen Job verlieren, sondern unweigerlich im Gefängnis landen. Unterdessen bleibt der Zug auf der Fahrt von Montreal nach Vancouver vor einer Schlammlawine stehen. Die Stimmung an Bord wird mit jeder Stunde angespannter. Während des pausenlosen Tag- und Nachtdiensts bekommt der völlig übermüdete Baxter langsam Halluzinationen und hat seine unterdrückten Gefühle immer weniger unter Kontrolle.

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1 Kommentar

  1. Aischa

    Suzette Mayrs Gesellschaftsroman erinnert durch das Setting an Agatha Christies “Mord im Orientexpress”. Auch hier spielt ein Großteil der Handlung in einer Überlandbahn, der “schnellsten Überlandbahn des Kontinents”, wie Protagonist und Schlafwagenduener Baxter nicht müde wird zu betonen. Wobei – müde ist er eigentlich permanent, die Arbeitsbedingungen sind ausbeuterisch und katastrophal. Doch sein großes Ziel vor Augen – Baxter will sich durch sein Salär von der kanadischen Eisenbahngesellschaft sein Studium der Zahnmedizin finanzieren – lässt sich der Schlafwagendiener von der illustren Gesellschaft der Reisenden so gut wie jede Gemeinheit und Schikane gefallen.

    Baxter steht gesellschaftlich gleich mehrfach im Abseits: als Einwanderer, als Schwarzer und als Schwuler.Seine sexuelle Orientierung hängt wie ein Damoklesschwert über ihm. Einerseits könnte er die zusätzlichen Einnahmen gut gebrauchen, die ihm die Annahme der sexuellen Offerten von (wohlhabenden und weißen) männlichen Mitreisenden bescheren würde. Andererseits sind homosexuelle Handlungen im Kanada der 1920er noch strafbar.

    Geschickt zeichnet Mayr den Zug als Mikrokosmos, der die damalige Gesellschaft wiederspiegelt. Lediglich mit den surrealen Traumsequenzen, die wohl die unfassbare Übermüdung Baxters verdeutlichen sollen, konnte ich wenig anfangen. Davon abgesehen ist es eine wohldurchdachte, nachdenklich stimmenden Geschichte, die leider viel Wahres enthält.

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