Thomas Lehr, 1957 in Speyer geboren. Lehr studierte von 1979 bis 1983 in West-Berlin Biochemie. Danach war er zunächst als Programmierer tätig, ehe er freier Schriftsteller wurde. Er lebt in Berlin und hatte im Sommersemester 2011 an der FU Berlin die Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik inne.
Beim Hanser Verlag erschienen u.a. Größenwahn passt in die kleinste Hütte (Kurze Prozesse, 2012), die Novelle Frühling (2019) sowie die Romane September. Fata Morgana (2010), 42 (2013), Zweiwasser (2014), Nabokovs Katze (2016), Schlafende Sonne (2017), Die Erhörung (2021) und Manfred – Bekenntnisse eines Außerirdischen (2023).
Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Berliner Literaturpreis, dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis, dem Joseph-Breitbach-Preis, dem Bremer Literaturpreis, dem Spycher-Literaturpreis sowie dem Kranichsteiner Literaturpreis.