#federfrei
Vote und entscheide mit, wer gewinnen soll!
Die Shortlist steht fest!
Tredition und BUCHSZENE.DE präsentieren die Nominierten aus dem Schreibwettbewerb #federfrei:
Das Ende vom Anfang
Das Ende vom Anfang
Kurzpitch:
Als Teenager ist Lis gefangen in ihrer Festung der Einsamkeit. Jeder Tag wird von den gleichen grauen Erinnerungen an den Tod ihres Vaters überschattet. Doch dann passiert etwas Unerwartetes: Sie begegnet Henrik und ihre Liebesgeschichte beginnt. Mit ihm ist sie nicht mehr alleine. Mit ihm ist sie glücklich. Für dreizehn lange Jahre. Doch dann regt sich eine Stimme in ihr und verlangt nach mehr: Sie will ihr Glück nicht länger in Henrik finden, sondern in sich selbst. Kann ihre Beziehung das überstehen?
Leseprobe:
Dieses Mal ist alles still. Keine Achterbahnschreie, keine Karusselldurchsagen, keine Pop-Musik auf voller Lautstärke. Nur wir zwei. Sein Atem, der leise auf meine Haut trifft. Mein Herz, das unregelmäßig in meiner Brust pocht. Und dann eine Stimme, die mir sanft ins Ohr flüstert: „Mein Volksfest-Highlight war, dass du heute da warst.“
Danach treffen seine Lippen auf meine und unsere Welt explodiert. Wir sind zurück auf dem Jahrmarkt. Alles um uns herum rauscht, und glitzert und dreht sich im Kreis. Ich schmecke Liebe in meinem Herzen und Schokofrüchte auf meinen Lippen.
Mein erster Kuss mit Henrik.
Mein erster Kuss.
Ehrenrunde
Ehrenrunde
Kurzpitch:
Ehrenrunde ist nicht nur ein Freundschaftsroman, sondern auch ein spiritueller, fast märchenhafter Roman, in dem der Protagonist sich den großen, scheinbar guten wie bösen Herausforderungen seines Lebens an einem einzigen Abend stellen muss.
Viktor muss für seinen Freund Siegfried beim berühmt-berüchtigten Mischsee-Marathon einspringen und macht dabei völlig neue Erfahrungen, die sein Leben wie in einem Traum durcheinanderwirbeln und neu zusammensetzen.
Der Renndirektor lässt ihn eine “Ehrenrunde” laufen, in der er sich ganz allein seinen dunklen Mächten rund um den See stellen muss.
Leseprobe:
Wieder liefen sie durch die lange, gerade Allee, diesmal in lockererer Formation. Aber die ‚Horde‘ war noch intakt, freute sich Viktor, das Mittelfeld, wie man korrekt formulieren würde. Hier würde er noch länger bleiben. Denn er wusste: Am Ende würde er mit seiner Kraft haushalten müssen. Jetzt aber fühlte er sich stark und konnte gut mit der Gruppe mithalten. Er war dem Lauf gewachsen, vermerkte er für sich nicht ohne Stolz.
Warum war er denn bloß noch nie mitgelaufen, fragte er sich jetzt. Immer hatte er gedacht, der Mischseelauf sei nur etwas für Leistungssportler, für echte Profis. Nun sah er es mit anderen Augen: Er konnte es doch, er war genauso gut wie all die anderen, die er neben und vor sich laufen sah.
Zufrieden schaute er über die weite, hell glitzernde Wasserfläche. Und im Herzen pflegte er das zarte Pflänzchen des Selbstwertes wie einen Setzling im Blumenbeet.
Eine Gruppe Enten schwammen auf dem Wasser. Kinder winkten. Sie winkten ihnen allen zu, das wusste er.
Herz im Tod
Herz im Tod
Kurzpitch:
Als die Unterwelt von Erdbeben erschüttert wird und der Kosmos ins Ungleichgewicht gerät, muss Hades eine Gefährtin finden, um seine Kräfte mit ihr zu teilen und sein Reich wieder unter Kontrolle zu bringen. Trotz seines geringen Selbstwertgefühls besucht er das Kosmos-Fest und lernt die aufgeschlossene Demeter kennen. Während sie einander näherkommen, merken sie zu spät, dass eine der Urbestien erwacht ist und droht, alles ins Chaos zu stürzen.
Leseprobe:
Behutsam legte ich eine Hand auf seinen Schädel und er zuckte zusammen, ließ es aber geschehen. »Hades, warum sollte ich von dir abgestoßen sein, nur weil du mit deiner Zunge über meine Lippen leckst?«
Er wand sich aus der Berührung. »Weil ich ein hässliches Mon-«
»Sag das nicht! Bitte, sag über dich selbst nicht so furchtbare Dinge. Du bist kein Monster. Du bist ein Urgott und ich finde dich anziehend, so wie du bist. Also bitte, küss mich einfach.«
Für einen Moment starrte er mich einfach nur an. Im Nächsten beugte er sich wieder vor, hob mein Kinn an und streichelte mir mit dem Daumen über die Wange.
Mein Atem stockte und ich öffnete bereitwillig den Mund.
Da leckte er mit seiner Zungenspitze über meine Lippen, vorsichtig, liebevoll, erregend. Sie ist nicht feucht, schoss es mir durch den Kopf, aber der Gedanke verblasste sogleich wieder.
Die Spitze seiner Zunge tastete sich vor und drang in meinen Mund ein. Meine Knie wurden weich.
Höllenkind - Seelenbande
Höllenkind – Seelenbande
Kurzpitch:
Die besten Freundinnen Zira und Daïna geraten nach einem nicht ganz zufälligen Autounfall an die Dämonen der Hölle. Dort sollen sie zu Höllenkindern ausgebildet werden, die im Dienst des Teufels, Leviathan, stehen. Bald stellen aber sowohl eine mysteriöse und seltsam ausgelegte Prophezeiung als auch die drohende Gefahr der Verstoßenen die beiden Mädchen vor tödliche Hindernisse und folgenschwere Entscheidungen.
Leseprobe:
„Es gibt drei Möglichkeiten. Die erste: Wir löschen euer Gedächtnis und schicken euch wieder auf die Reise, als wäre nichts geschehen.“
Zira schüttelte energisch den Kopf. Sie wollte nicht zurück nach Hause. Es war vielleicht egoistisch, und Daïna würde ihr nicht zustimmen, aber das war ihre Chance. Um wegzukommen von dem, was sie schon lange hatte zurücklassen wollen.
„Oder aber ihr müsst sterben. Wir können euch nicht einfach mit diesem Wissen laufen lassen, auch wenn euch natürlich niemand glauben wird.“
Die Freundinnen sahen sich an und mussten keine Worte wechseln. Ein Blick war genug. Niemand von ihnen wollte sein Leben vorzeitig beenden. Das stand außer Frage.
„Und die dritte Möglichkeit?“, fragte Zira. „Es gab drei.“
„Ja, die dritte.“ Dibaro seufzte. Einen Moment lang wanderte sein Blick zwischen Zira und Daïna hin und her, als wüsste er nicht, ob er weiterreden sollte. „Ihr könnt mit uns mitkommen und in der Hölle leben. Ihr könnt euch zu Höllenkindern ausbilden lassen.“
Into fire
Into fire
Kurzpitch:
Eine verschwundene Frau führt zu zwei toten Polizisten. Um das Geheimnis aufzuklären muss die Tochter eines der Getöteten tief in ihre eigene Lebensgeschichte eintauchen, den Schmerz des Verlassenwerdens abstreifen und sich auf die gefährliche Suche nach den Hintergründen der hinterhältigen Morde machen.
Johanna giert nach Rache, aber nicht nur der Mörder ihrer drei kleinen Kinder soll büßen, sondern auch all die, die ihn davonkommen ließen! Die neugierige Journalistin kommt ihr auf ihrem Rachefeldzug ganz sicher nicht in die Quere, oder auch sie endet auf ihrer Todesliste!
Leseprobe:
»Ich bin mir nicht sicher«, keuche ich und wiederhole mich lauter, damit ich auch verstanden werde. Langsam schiebe ich meine Hand tiefer unter meinen Körper. Alles ist feucht. Mein Mantel. Mein Hemd. Der Erdboden, auf dem ich liege … »Ich blute stark.« Das passt auch zu meinem Schwindelgefühl.
»Irgendwelche letzten Wort?«
Wie bitte?
Ich bringe die Worte nicht über die Lippen. Da ist etwas, was mir auffallen sollte … Die Stimme, die kenne ich doch!
Meine Gedanken schwimmen. Mir ist kalt.
»Niemand wird dir eine Träne nachweinen. Bitter, oder?«
Ich blinzele. Die Hand wieder unter mir hervorzuziehen ist eine Mammutaufgabe. Ich fasse in meine Manteltasche, dort steckt der Anhänger, den ich fest umfasse. Ich muss durchhalten. Ich kann alles wieder richten. Ich kann ihr erklären, dass ich sie nie habe aufgeben wollen, aber ich auch Annes Wünsche beherzigen musste.
Es gleißt vor meinen Augen auf und ich sehe ihr zu, wie sie mit wehenden Haaren vor mir herläuft. Ich höre ihr Lachen.
Kein Streit unter den Pinien
Kein Streit unter den Pinien
Kurzpitch:
Roland wird in der albanischen Hoxha Diktatur geboren und wächst in einem kleinen Dorf in den Bergen auf. Er ist aufgeweckt, liebt die Umgebung und seine Familie doch es zieht ihn in die Ferne. Da sein Ur-Großvater Grieche war, will er nach Griechenland. Genauer: Nach Thessaloniki. Da man zu dieser Zeit aus Albanien faktisch nicht herauskam, entschied er sich für eine riskante Flucht mithilfe eines Schleusers. In Griechenland angekommen baut er sich ein neues Leben auf und begegnet allerlei Menschen.
Leseprobe:
In Ksamil nahm Roland sich ein Zimmer in einer
einfachen Pension – eine der wenigen, die es
überhaupt gab.
An die Pension war eine winzige Taverne
angeschlossen, in der sich die Fischer des
Ortes trafen. Roland setzte sich an einen
Tisch in der Ecke und bestellte ein Bier und ein kleines Abendessen. Brot mit etwas
gegrilltem Fisch. Viel Appetit hatte er eh
nicht gehabt. Die Fischer schienen nicht
weiter Notiz von ihm zu nehmen und schauten
stumm in ihre Gläser. Und so verließ Roland
die Taverne rasch, nachdem er aufgegessen
hatte. Draußen, in der untergehenden Sonne,
konnte er rüber sehen. Die Insel Korfu
flimmerte verheißungsvoll im Abendlicht. Die
Boote am Kai wiegten sich in den seichten
Wellen und das Wasser schwappte glucksend
gegen die Kaimauer. So, wie die Boote hier
schaukeln, so werde auch ich morgen Abend
Richtung Westen schaukeln, dachte er sich. Und
über diesen Gedanken wurde er ganz selig. Es
würde schon alles gut gehen. So wie immer.
Kölner Blutmond
Kölner Blutmond
Kurzpitch:
Klara Mardin steht in der Kölner Blutmondnacht vor drei Frauenleichen und mitten in ihrer Bewährungsprobe beim K11. Ein roter Lippenstift, eine weitere Leiche, schlaflose Nächte auf dem Wohnmobildach, starke Kaffeebohnen und mehr als eine Grenzüberschreitung bringen das Team auf die Fersen des Täters. Vertrauen in ihre Stärke, eine Portion Intuition und Teamarbeit führen die neue Kommissarin zum Erfolg und einem gelungenen Neustart.
Leseprobe:
Klara murmelte: „Entschuldigung, ich muss weg“, und schlich zurück zur Uferstraße. Auf ihrem Rücken brannten die vorwurfsvollen Fragen des Teams. Ihr Blick suchte weiter Willy Maassen, dabei übersah sie den Fotografen, der sich ihr von der Seite genähert hatte und rückwärts unterwegs war. Der Aufprall hob Klara von den Beinen. Sie ruderte mit den Armen und landete unsanft auf dem matschigen Untergrund. „Verdammt nochmal!“ Wie von Zauberhand hochgehoben, stand sie wieder auf den Füßen, ihre Nase wurde gegen eine breite Männerbrust gepresst. Sie drückte sich fest ab, so dass sie einen schmutzigen 10-Finger-Abdruck auf dem weißen T-Shirt hinterließ, das zu Kord Kohler gehörte. Fast hätte sie erneut das Gleichgewicht verloren.
„Sie? Hier? Was soll das? Machen Sie etwa schon wieder verbotenerweise Fotos vom Tatort? Willy hätte Sie schon längst wegsperren sollen, so oft hat er Sie gewarnt!“
Mirage - Die Verlorenen
Mirage – Die Verlorenen
Kurzpitch:
Der große Krieg ist verloren, der Planet ist ausgelaugt und die Überlebenden leben in heruntergekommenen Megastädten. Das Rauschmittel Mirage verspricht eine Flucht aus der düsteren Realität in eine perfekte, paradiesische Welt. Doch der Preis dafür ist hoch. Die Geschichte folgt der Protagonistin Neve, die als junges Starlett für die manipulativen Propagandafilme der Regierung ausgenutzt wird. Als ihr Partner des Hochverrats beschuldigt wird, muss auch sie fliehen. Auf ihrer Suche nach Antworten schließt sie sich dem Widerstand an und entfacht eine Revolution, welche die Welt erschüttert.
Leseprobe:
Die erste Berührung mit Mirage war wie ein sanfter Kuss auf die Lippen. Ein Hauch von Glückseligkeit, der wie ein wohliger Schauer den Körper durchströmt und das Blut dick und warm pulsieren lässt. Eine unschuldige Melodie, die in den Ohren kitzelt. Ein winziger Funke, golden und heiß. Der erste Schluck nach quälendem Durst. Ein berauschender Moment. Ein Geschenk.
Vor meinem ersten Bissen hat Atlas mich darauf vorbereitet, dass mein Körper sich möglicherweise zu wehren versucht. Die meisten Menschen bräuchten lange, um sich an die Wirkung zu gewöhnen. Es verwirrt deine Sinne, noch bevor es deine Lippen berührt hat. Für mich hat es nie etwas Vergleichbares gegeben. Der Duft, der mir entgegenschlägt, raubt mir den Atem. Ich schmecke saftige Beeren, die prall und süß in
meinem Mund zerplatzen, spüre flüssige Butter auf meinen Lippen, rieche Ahornsirup und harziges Holz. Mein Herz stolpert außer Takt und ich ziehe scharf die Luft ein, um nicht vor Schmerzen, vor Erregung zu wimmern.
Tausend Wellen
Tausend Wellen
Kurzpitch:
In einer Welt, in der Frauen über 50 immer unsichtbarer werden, ist Horoskop-Übersetzerin Hannah sicher, dass das Universum ihr keine Abenteuer mehr zugedacht hat.
Als sie sich aufrafft, den letzten Willen ihrer Jugendliebe in Australien zu erfüllen, macht ihr Herz erstmals wieder einen ungelenken Hüpfer. Doch Lebenskünstler Nick mit seinem Tausendwellenlächeln hat offensichtlich noch nicht mit dem Tod seiner Tochter abgeschlossen. Angsthase oder Paradiesvogel? Wird Hannah nach den Sternen greifen?
Weil es nie zu spät ist. Nicht für große Abenteuer. Und erst recht nicht für die große Liebe.
Leseprobe:
Die perfekte Harmonie von Schokolade, Sauerkirsche und Schlagsahne wurde von Friday I’m in love von The Cure zerstört. Mein neuer Klingelton hallte fröhlich durch mein Lieblingscafé im Schanzenviertel, in dem ich mich wie jeden Freitag auf ein gemütliches Wochenende einstimmte, reif für Normalität abseits von schicksalhaften Wendungen unter dem fragwürdigen Einfluss von Aszendenten.
Es war 15:45 Uhr, als meine Welt für einen Moment stillstand. Gerade so, als wäre sie zu schwach, sich ohne lautes Seufzen auch nur einen einzigen Millimeter weiterzudrehen.
Noch wusste ich nicht, dass mein Leben aus der Umlaufbahn geraten war und das Universum beschlossen hatte, mich nach den Sternen greifen zu lassen.
Der letzte Bissen Donauwelle weichte in meinem Mund zu einem geschmacklosen Brei auf. Die heiße Schokolade hörte zu dampfen auf, die Sahne versank still und heimlich in meinem Lieblingsgetränk. Bloß die große Wanduhr hinter der Kuchentheke tickte lauter als sonst. Wer war gestorben?
Teufelskreis
Teufelskreis
Kurzpitch:
Fritz Hugo Kunz ist ein ca. 50 jähriger, eigenwilliger und unkonventioneller Ermittler. Sein Markenzeichen sind seine ironischen, teilweise sarkastischen Bmerkungen. Als er an den Tatort gerufen wird, bemerkt er sofort, dass mit der Leiche etwas nicht stimmen kann. Im Verlaufe der Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Tote ein Erpresser war, welcher sich jeweils als Rabbi verkleidete. Nachdem alle Spuren im Sand verlaufen, setzt Kunz alles auf eine Karte. In einem finalen Showdown wird der Mörder, nachdem er aufgrund einer Panne Kunz beinahe erschossen hätte, überwältigt.
Leseprobe:
Am liebsten hätte Kunz laut gelacht, denn er glaubte Bodmer kein Wort. Natürlich wusste er den wahren Grund des Treffens, nutze aber die Gelegenheit, um die Anwesenden ein wenig zu provozieren: „Danke für die Rosen. Darf ich aufgrund ihres Lobes davon ausgehen, dass diese Sitzung einberufen wurde, um mir meine Beförderung mitzuteilen?“ Bodmer schaute Kunz verdutzt an: „Es wäre mir eine Freude, wenn dies der Grund unseres Treffens wäre. Diese Sitzung wurde leider aus einem unerfreulichen Grund angesetzt. Zu unserem Bedauern haben sie vorgestern einen gröberen Fehler gemacht. Sie haben einen Unschuldigen zu Unrecht des Drogenhandels bezichtigt. Anwalt Dr. jur. Kronenberger, mit dem sie früher erfolgreich zusammengearbeitet haben, hat sich mit dem Fall befasst. Bei seinen Recherchen hat er die Buchhaltung der Asservatenkammer geprüft und festgestellt, dass sie dieser nach der Verhaftung meines Sohnes Kokain und Heroin entnommen haben. Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich bei…
Wenn der Himmel mir gehört
Wenn der Himmel mir gehört
Kurzpitch:
In einem Kampf um das Leben aller stellt sich eine Halbwaise
der Grausamkeit ihres Schicksals.
Übernatürliche Mächte, dunkle Geheimnisse, grauenvolle Monster – das alles kennt Faina nur aus ihren Büchern. Bis plötzlich ihre komplette Welt einbricht und sie um alles kämpfen muss, was so selbstverständlich ist – vor allem um sich selbst.
Die tragische Geschichte einer Teenagerin, die sich mehr als nur der Verantwortung stellt, erwachsen zu werden.
Wird sie den Ernst ihrer Lage durchschauen, bevor es zu spät ist? Wird sie sich dafür entscheiden zu kämpfen?
Leseprobe:
Alles in Dunkelheit getaucht. Ich fühlte mich wie erstarrt. Mein Körper ließ sich nicht bewegen. Eiseskälte durchzog jede Faser.
So ging es schon seit dutzend Nächten. Manchmal schreckte ich auch hoch und sah die vielen Fenster, vielen Leben, die parallel zu meinem existierten und so viel besser gelebt wurden. Immer wieder sagte man mir, ich solle reden, ich solle bald verlegt werden, wenn ich mitarbeite. Je nach Laune bekamen sie entweder keine oder die Ich-bin-unschuldig-Antwort zu hören. Und jedes Mal dieses Gelächter und jedes Mal dieses Gefühl vom Universum ausrangiert zu sein. Keiner sah die Faina, die ich glaubte zu sein, und langsam wusste ich nicht mehr, ob sie überhaupt noch da war. Die betäubende Leere verflüchtigte sich mit jedem Tag mehr, wie Nebelschwaden, die von einem überdimensionalen Staubsauger eingesogen wurden. Zurück blieb die grausame Erkenntnis und diese grenzenlose Wut. Hätte ich doch bloß besser aufgepasst. Hätte ich doch nur genauer hingesehen.
Das Voting ist beendet. Wer gewonnen hat …