Interviews | 1. März 2014 | Jörg Steinleitner
Ein Gespräch über Männer, Macht und ihren neuen Roman „Nobels Testament“.
Interviews | 1. März 2014 | Jörg Steinleitner
Tatort-Kommissarin Eva Mattes über das Kraftwerk Kinski, Nacktheit und ihr unerhört gutes neues Hörbuch „Du stirbst nicht“.
Jörg Maurer Spezial | Teil 2 | 1. Dezember 2011 | Jörg Steinleitner
Für den Alpenkrimi-König gehören Musik und Verbrechen zusammen. Ein Gespräch über Jodeln, Mordlust auslösenden Föhn und die Liebestechnik des Schartelns.
Ein Interview mit einem bekannten Schriftsteller ist immer aufregend. Nie werde ich vergessen, wie es war, Gerhard Polt (Interview mit Gerhard Polt) zu interviewen: Ich hatte mir 20 interessante Fragen, spannende Fragen und natürlich auch persönliche Fragen ausgedacht. Aber was machte der Kabarettist? Er beantwortete jede meiner Fragen mit möglichst wenig Worten. Nach ein paar Minuten hatte ich alle guten Fragen gestellt. Aber von ihm, dem Schriftsteller, praktisch keine Antwort!
Bei diesem Interview schwitzte ich ganz schön. Verrückterweise aber wurde dieses Interview eines meiner lustigsten. Ich musste gar keine lustigen Interviewfragen stellen, denn Gerhard Polt war selbst so unterhaltsam. Selbstverständlich sind solche Autoren-Interviews selten. Aber was immer geht: Man kann sein Experteninterview so vorbereiten, dass es lesenswert wird.
Zunächst lese ich immer das Buch, dessen Schriftsteller ich interviewen möchte, sehr genau. Dann beschäftige ich mich mit seiner Biografie und suche nach Verbindungen zwischen Buch und Biografie des Schriftstellers. Schließlich überlege ich mir gute Fragen, die man stellen kann. Das können spannende Fragen sein, aber auch lustige Interviewfragen oder auch einfach nur interessante Fragen.
Bei persönlichen Fragen bin ich vorsichtig: Ich mache die persönlichen Fragen, die ich stelle, davon abhängig, wen ich vor mir habe. Es gibt Schriftsteller, die wollen in Interviews nicht zu persönliche Fragen beantworten. Es gibt aber auch Schriftsteller, die in Autoren Interviews unglaublich offen sprechen. Zu meinen schönsten Erfahrungen mit Autoren zählen die Interviews mit Roger Willemsen (Interview mit Roger Willemsen) und Wolfgang Joop (Interview mit Wolfgang Joop).
Roger Willemsen, der leider verstorben ist, sprach unglaublich offen über die Liebe, Sex und andere sehr private Dinge. Wolfgang Joop sprach über Pornografie, Gier, Kunst und Macht. Ich glaube, dass beide gespürt haben, wie intensiv ich mich mit ihren Romanen und ihrer schriftstellerischen Arbeit auseinandergesetzt haben. Und so waren sie bereit, in unserem Interview auch sehr persönliche Fragen zu beantworten.
Deshalb kann man zusammenfassend sagen, worum es uns von BUCHSZENE.DE bei Autoren-Interviews und Gesprächen mit Schriftstellern geht:
Bei all dem sind wir offen für die Anregungen der Leser von BUCHSZENE.DE. Das heißt, wir freuen uns, wenn man uns Schriftsteller vorschlägt, die wir interviewen sollen. Und wir sind interessiert an guten Fragen, die man in Autoren-Interviews stellen kann. Denn so wichtig wie uns der Kontakt zu Schriftstellern ist, so wichtig ist es uns auch, für Bücher zu begeistern.
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